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Neuigkeiten
15.06.2016, 21:10 Uhr
Eine funktionierende Infrastruktur: die Basis für den Mittelstand
Kreisvorstandswahlen der Mittelstands-Union – Verbandsspitze bestätigt
Petra Fürst-Zimmermann bleibt Vorsitzende der Mittelstands-Union im Landkreis Traunstein. Auf der Jahreshauptversammlung in Chieming wurde im Beisein des Traunsteiner Stimmkreisabgeordneten Klaus Steiner die bisherige Vorsitzende einstimmig in ihrem Amt bestätigt. Gleichzeitig diskutierten die Mittelständler eine Stellungnahme zu den Schwerpunktthemen des Bundesverkehrswegeplans 2030. Dazu verabschiedeten sie eine entsprechende Resolution und verdeutlichten: „Nur eine funktionierende Infrastruktur bietet auch weiterhin eine solide Basis für die mittelständischen Betriebe und damit für Arbeitsplätze in der Region“.
Chieming -

Die Wahl zum neuen Vorstand des MU-Kreisverbandes bestätigte die bisherige Führung mit Petra Fürst-Zimmermann als Vorsitzende. Ihre Stellvertreter sind wie schon zuvor Florian Binder, Erik Stettmer und Josef Daxenberger, neu hinzu gewählt wurde Thomas Breyer. Als Beisitzer fungieren wieder Georg Junkert, Klaus Kropp, Dieter Wolfmeier, Robert Aigner, Jakob Fischer, Rolf Philipp und Sepp Mayer, neu dazu gesellt sich Gebhart Werner. Gleich geblieben sind auch Schatzmeisterin Ulrike Kecht sowie die Schriftführer Barbara Irl und Andreas Hallweger. Hingegen gab es einen Wechsel bei den Kassenprüfern: Inge Hack und Markus Fröschl übernehmen in Zukunft dieses Amt. Petra Fürst-Zimmermann bedankte sich deshalb ganz besonders bei den ausgeschiedenen Kassenprüfern Konrad Drexl und Rudolf Bahr, die seit Mitte der 1980er Jahre ihre Tätigkeit fast ununterbrochen ausübten, und überreichte Ihnen ein kleines Präsent.

Eine anregende Diskussion der Mittelständler hinsichtlich des neuen Bundesverkehrswegeplans 2030 schloss sich der Neuwahl an und mündete in einer Stellungnahme des MU-Kreisverbandes Traunstein: „Wir begrüßen zwar die Aufnahme der Straßenbaumaßnahmen im Landkreis Traunstein in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplan und damit die Modernisierung und den sechsstreifigen Ausbau der Autobahn 8 sowie den Ausbau der B 299 und B 304 mit den Ortsumfahrungen Obing, Tacherting/Trostberg, Altenmarkt und Matzing. Allerdings halten wir die Aufnahme des sechsstreifigen Ausbaus der A 8 bis zur Landesgrenze in den vordringlichen Bedarf für dringend geboten.“ Der derzeitige Ausbaustand der Verkehrsachsen im Landkreis Traunstein entspreche nicht mehr den Anforderungen, die der Personen- und Güterverkehr an ein funktionierendes Verkehrsnetz stelle, betonte die Kreisvorsitzende Petra Fürst-Zimmermann. Die wirtschaftliche Entwicklung der Region sowie die Erhaltung und Erweiterung der Betriebe sei wesentlich von einer Verbesserung der Verkehrsanbindung abhängig. Gleichzeitig müsse auf die Menschen in jenen Orten besondere Rücksicht genommen werden, die unter Ausweich- und Durchgangsverkehr leiden – vor allem, wenn es zu Stauungen und Sperrungen von Verkehrsachsen kommt.

Der heimische Landtagsabgeordnete Klaus Steiner wiederum machte in seinen kurzen Begrüßungsworten deutlich, dass er eine große Herausforderung in der Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt sehe. „Der Erwerb von soliden Sprachkenntnissen und damit die Chance, eine Ausbildung zu absolvieren, ist die Grundvoraussetzung für eine gelingende Integration“, verdeutlichte er. Dabei gehe es allerdings darum, Deutsch als Fremdsprache zu unterrichten, da viele Zuwanderer entweder nur arabische Schriftzeichen kennen würden oder Analphabeten seien. Deshalb komme der Beschulung von Flüchtlingskindern mit Bleiberecht eine besondere Bedeutung zu. „Wir haben dazu in Bayern ein für Deutschland einmaliges System an Sprachförder-, Übergangs- und Berufsintegrationsklassen aufgebaut und alle finanziellen Anstrengungen unternommen, um eine echte Integration voranzubringen“, äußerte Klaus Steiner. Insgesamt seien es 1.900 Klassen zum Schuljahresbeginn.

Darüber hinaus sollen die 5.000 Deutschfördergruppen und 500 Deutschförderklassen weiter gestärkt werden, wobei der weitere Ausbau entsprechender Integrationsprogramme an Realschulen und Gymnasien hinzukämen. In einem Integrationspakt mit der bayerischen Wirtschaft bestehe die Absicht, zudem 60.000 Praktikums- und Ausbildungsplätze für Flüchtlinge zu schaffen. „Wir ziehen in Bayern und auch im Landkreis Traunstein alle Register, um Flüchtlinge mit Bleiberecht zu integrieren. Aus diesem Grund ist manche Kritik an der bayerischen Flüchtlingspolitik sehr absurd“, betonte Klaus Steiner. Klar sei aber auch, dass diese Herausforderung nur dann zu schaffen sei, wenn man sich auf jene Menschen konzentriere, die Flüchtlinge im Sinne des Art. 16a des Grundgesetzes seien.

Foto: Die beiden ausgeschiedenen Kassenprüfer Konrad Drexl und Rudolf Bahr, die seit Mitte der 1980er Jahre ihre Tätigkeit fast ununterbrochen für die Mittelstands-Union ausübten, erhielten von MU-Kreisvorsitzender Petra Fürst-Zimmermann (2.v.l.) und MdL Klaus Steiner (rechts) ein kleines Präsent.
aktualisiert von Andreas Hallweger, 20.08.2016, 10:28 Uhr